Mit der Entwicklung ressourcenorientierter Behandlungsprogramme wurde auch in der Suchttherapie ein Paradigmenwechsel eingeleitet: Nicht mehr nur die Abhängigkeit steht im Mittelpunkt, sondern suchtkranke Menschen selbst mit all ihren Schwächen, aber auch Stärken und Potenzialen. Das "Orpheus-Programm" als Prototyp individualisierter ressourcenorientierter Suchtbehandlung verfolgt v.a. das Ziel, das Leben mit so viel Freudvollem anzureichern, dass die "Sirenenrufe" der Suchtmittel übertönt werden und ein nachhaltiger Suchtmittelverzicht gelingen kann.