Auflage | 1. Aufl. 2017 2016. xvi, 309 S. 130 SW-Abb. 240 mm |
Seiten | 309 S., 130 Abb. |
Verlag | Springer |
ISBN | 9783662504659 |
Artikel-Nr. | 295223 |
Rezension zum Titel „der ältere Mensch in der Physiotherapie“
Das Buch ist ein sehr gelungenes Nachschlagewerk und bietet eine Vielzahl interessanter Aspekte. Z.B. wird auf die alternden Körperstrukturen und Gewebe sowie Veränderungen in der Schmerzwahrnehmung eingegangen. Es werden zu Beginn auch allgemeine Inhalte wie demografische Entwicklungen und Wandel sowie die Grundlagen der Geriatrie aufgeführt. Durch ausführliche und spezifische Kapitel zu den Besonderheiten geriatrischer Patienten und die entsprechenden Krankheitsbilder bekommt man einen guten Gesamteindruck über die Therapieanforderung. Im weiteren Verlauf wird auf das ICF-orientierte Arbeiten eingegangen und auch ein ausführliches Kapitel über spezifische Befundung schließt sich an. Im Anschluss folgt ein großer Teil zum Thema Assessment mit geeigneten Screeningverfahren und einer detaillierten Beschreibung aller Tests. Die Kapitel 4 und 5 befassen sich mit den Arbeitsfeldern in der Geriatrie und Prävention, bevor sich dass sechste Kapitel mit den heiklen Themen der Gerontopsychiatrie und Palliativversorgung beschäftigt. Hierbei werden auch immer wieder Strategien zur Selbstfürsorge und zur Abgrenzung aufgezeigt, was ich bei diesem Themenfeld als sehr hilfreich und wichtig empfinde. Die Hilfsmittelversorgung und die rechtlichen Grundlagen bilden den Abschluss dieses umfassenden Werkes und zeigen Chancen und Risiken auf sowie gängige Themen wie Patientenverfügung und freiheitseinschränkende Maßnahmen. Insgesamt finde ich dieses Buch sehr empfehlenswert, da es tolle Impulse und umsetzbare Anregungen liefert für die Arbeit mit älteren Menschen. Die Struktur ist klar und übersichtlich, Tabellen erleichtern ein schnelles und gezieltes Nachschlagen. Somit finde ich, gehört dieses Fachbuch in jede Therapeutenbibliothek, da sich in fast allen Arbeitsfeldern Überschneidungen mit der Geriatrie ergeben oder zumindest in naher Zukunft ergeben werden.
Kathrin Schmidt -Physiotherapeutin/Manualtherapeutin-