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Elektrotherapie in der Physiotherapie - Fachliteratur
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Physiotherapeutische Anwendung der Elektrotherapie
In der Physiotherapie finden verschiedene Therapieformen Anwendung. Eine davon ist die Elektrotherapie. Dabei kann eine direkte und indirekte Verwendung von elektrischer Energie für den therapeutischen Zweck erfolgen.Von einer direkten Anwendung wird gesprochen, wenn durch den Körper ein schwacher Strom geleitet wird. Bei der indirekten Anwendung wird die elektrische Energie in Wärme-, mechanische-, Licht- oder Strahlenenergie transformiert, die erst dann dem Körper zugeführt wird. Durchgeführt wird die Therapie mit Hilfe von Elektroden, die, je nach Anwendung bzw. Zielsetzung, Gleich- oder Wechselstrom durch den Körper (oder bestimmte Körperregionen) leiten. Die elektrotherapeutische Behandlung wird oftmals angewendet bei akuten und chronischen Schmerzen, Bandscheibenvorfällen, Muskelschwäche, Lähmungserscheinungen sowie bei dauerhaften Entzündungen (z.B. Arthritis).
Innerhalb der Elektrotherapie kommen verschiedene Stromarten zum Einsatz – der Galvanische Strom (Gleichstrom) sowie der niedrig-, mittel- und hochfrequente Strom. Ganz generell erzielt die Therapie durch den Stromimpuls eine Schmerzlinderung, Verringerung von Sensibilitätsstörungen, Verbesserung der Durchblutung und des Lymphabflusses sowie eine Aktivierung des Stoffwechsels. Es lassen sich dadurch auch Kontrakturen von Sehnen und Muskeln behandeln. Eine entsprechende Therapie findet auch statt, beim Vorliegen einer Inaktivitätsatrophie von Muskeln oder Extremitäten, aufgrund einer verordneten Ruhigstellung durch operative Eingriffe, wie die Achillessehnen- oder Kreuzbandnaht (ergänzend zu den aktiven Behandlungsmaßnahmen).
Die therapeutische Nutzung des Ultraschalls in diesem Bereich, zielt auf zwei Effekte – einem mechanischen und einem thermischen. Die mechanische Wirkung entsteht durch Kompression und Expansion. Die so entstehende Druckschwankung führt zu einer sogenannten Mikromassage. Die wiederum erzeugt durch die Reibung Wärme. Dieser thermische Effekt führt zu einer Steigerung des Stoffwechsels und der Durchblutung im entsprechenden Gewebe und wird beispielsweise zur Behandlung einer Epikondylitis oder des Rotatorenmanschettensyndroms eingesetzt.