Mit dieser empirisch belegten Studie über Zahnärzte und Hausärzte, die beiden bedeutendsten Gruppen in der medizinischen Versorgung der deutschen Bevölkerung, werden die Unterschiede hinsichtlich der berufsbedingten psychischen, physischen und existentiellen Belastungen sowie deren gesundheitlichen Auswirkungen bis hin zum Burnout herausgearbeitet.
Basis der anonym durchgeführten Erhebung waren neben soziodemografischen Angaben und vier eigenen Items vier international validierte Fragebögen, die „Berufliche Belastung“ von Alfermann (2003), die „Beruflichen Gratifikationskrisen“ von Siegrist (2012), der „Gießener Beschwerdebogen GBB-24“ von Brähler und Scheer (1995) und die „Lebenszufriedenheit“ von Fahrenberg et al. (2005).
Die vergleichende Befragung, die bezogen auf Deutschland die erste ihrer Art überhaupt ist, wurde online mittels SoSci geschaltet und von einschlägigen berufsständischen Institutionen in deren Medien angekündigt. Die nach Berufsgruppe, Geschlecht, Alter, Berufserfahrung und weiteren Kriterien differenzierten Ergebnisse zeigen auf, wie dringend Lösungsmöglichkeiten zur Bewältigung von Stressoren und Generierung und Stärkung von Ressourcen nötig sind, um für die nach Belastungsreduzierung nachsuchende Praxis Perspektiven nachhaltiger Resilienz aufzuzeigen.