Die Diagnose und Therapie von Traumafolgestörungen sind anspruchsvoll und komplex. Psychotherapeuten sehen sich zunehmend mit Patienten konfrontiert, bei denen eine Posttraumatische Belastungsstörung zumindest als Komorbidität vermutet wird, oft ohne klare Vorstellungen darüber, was eine traumafokussierte Behandlung tatsächlich beinhalten soll.Es ist wichtig zu verstehen, ob eine Traumatherapie für den individuellen Patienten geeignet ist. Ebenso wichtig ist die Unterscheidung zwischen der Verarbeitung von unspezifischen belastenden Lebensereignissen und tatsächlichen psychischen Traumatisierungen. Das vorliegende Zusatzmodul soll als Ergänzung zum OPD-3-Manual dazu beitragen, diese Differenzierung zu schärfen, da dies erhebliche Auswirkungen auf die Auswahl der individuell geeigneten Psychotherapie hat.Das Modul erweitert die Beurteilung der psychodynamischen Grundlagen um die Auswirkungen traumatischer Ereignisse auf die Psychodynamik. Es berücksichtigt, wie individuelle Voraussetzungen die Wahrnehmung und Verarbeitung traumatischer Ereignisse beeinflussen