Der positive Einfluss von suggestiv-imaginativen Techniken auf das Schmerzempfinden wurde mittlerweile wissenschaftlich mehrfach belegt. Diese Methoden gewinnen in der psychotherapeutischen Behandlung von Schmerzpatient*innen immer mehr an Bedeutung und werden sowohl in verhaltenstherapeutische als auch in tiefenpsychologische Therapien integriert. Suggestiv-imaginative Techniken ermöglichen ein individuelles Vorgehen, um für jeder/n einzelnen Patient*in optimale und auf sie/ihn persönlich zugeschnittene innere Vorstellungsbilder zur Linderung ihrer/seiner Problematik zu kreieren. Schmerzpatient*innen werden zur eigenständigen Umsetzung der erlernten Methoden angeleitet, was deren Gefühl von Selbstwirksamkeit stärkt und zu einem sukzessiven Wachstum von Kontrollgefühl und Lebensqualität trotz der Schmerzerkrankung beiträgt.
In diesem Fachbuch werden (Schmerz-) Psychotherapeut*innen mit den theoretischen Grundlagen imaginativer Techniken, indirekter Suggestionsmethoden nach Milton Erickson und einigen leicht umsetzbaren Basisfertigkeiten aus der Hypnotherapie vertraut gemacht. Die individualisierte Vorgehensweise zu den einzelnen Techniken wird anhand von Sitzungsprotokollen anschaulich dargestellt. Zu jeder Methode werden zusätzlich standardisierte Texte und Audioaufnahmen angeboten.
Der Inhalt
Grundlagen: Ziele und Wirkweisen von Imagination und Suggestion bei der Behandlung chronischer Schmerzen, Grundtechniken, Kontraindikationen.
Suggestiv-imaginative Techniken in der Psychotherapie chronischer Schmerzpatien*innen: Suggestionen zur Schmerzlinderung (Kälte- und Wärmesuggestion, Schmerzdistanzierung, Tiefenentspannung, kurze Imaginationen für den Alltag), Hypnose für einen besseren Schlaf, Aufbau von Krankheitsakzeptanz (Aufbau von Selbstwirksamkeit und Bewegungslust, Selbstmitgefühl, Nein-Sagen und Grenzen setzen, aus dem ABER ein UND machen, emotionale Entlastung).
Mit 9 Audiobeiträgen zum Herunterladen und Weitergeben.