Eine optimale Betreuung am Lebensende kann nur durch einen engen Austausch zwischen Medizin, Pflege, dem psychosozialen Bereich, der Seelsorge und allen anderen beteiligten Berufsgruppen ermöglicht werden. Der Frage, wie eine solche multiprofessionelle Zusammenarbeit gelingen kann, widmet sich dieses Herausgeberwerk und setzt damit die Bedeutung des multiprofessionellen Ansatzes von Palliative Care erstmals in den Fokus.
Das Werk verfolgt dabei ein besonders innovatives Konzept: Die Autorenteams setzen sich jeweils aus den unterschiedlichen Professionen zusammen. Basierend auf langjähriger praktischer Erfahrung sowie aktueller Forschung beschreiben die Autoren aus multiperspektivischer Sicht anhand zahlreicher Fallbeispiele, wie eine optimal abgestimmte individuelle Behandlung, Beratung wie auch Begleitung am Lebensende für die Betroffenen und ihr soziales Netz umgesetzt werden kann.
Das Werk behandelt dabei unter anderem folgende körperliche und psychische Symptome: onkologische, neurologische und kardiovaskuläre Erkrankungen, Schmerzen, Atemprobleme, Übelkeit, Schlafprobleme, Wunden, Blutungen, epileptische Anfälle, Delir u.v.m. Darüber hinaus werden zentrale Themen der Palliative Care ausgeführt, wie bspw.: Therapiezieländerung, Überbringen schlechter Nachrichten, Gespräche über das Sterben, Umgang mit Todeswunsch, Familiengespräche, psychologische Behandlung, Kultursensibilität, Ernährung und Flüssigkeitsgabe am Lebensende, palliative Sedierung u.v.m.
Die konsequente Ausrichtung an Fallbeispielen ermöglicht es Fachkräften aus den verschiedenen Disziplinen, in diesem Buch praxisnahe Anleitungen zu finden, wie eine multiprofessionelle Zusammenarbeit zum Wohl der Patienten würdevoll und fachlich hochwertig gelingt. Eine transparente und wertschätzende Kommunikationskultur unter den beteiligten Berufsgruppen steht dabei stets im Mittelpunkt.