Die Pflege von Menschen mit herausforderndem Verhalten
Beobachten, verstehen und professionell handeln
Viele Demenzkranke machen es Pflegepersonal, Angehörigen und Bezugspersonen schwer: Sie zeigen zeitweise oder dauerhaft Verhaltensweisen, die abwehrend und herausfordernd wirken. Dieses Verhalten sollte nicht als „normale“ Aggressivität interpretiert werden. Vielmehr ist es oft die einzige Möglichkeit für die Betroffenen, auf ihre Bedürfnisse und Befindlichkeiten aufmerksam zu machen in einer Welt, die sie nicht mehr verstehen. So signalisieren sie, dass sie bestimmte Pflegeangebote oder Betreuungsmaßnahmen ablehnen und/oder nicht begreifen.
Herausforderndes Verhalten ist häufig zu beobachten, wenn verbale Kommunikation aufgrund der Demenz nicht mehr möglich ist. Diese Verhaltensweise kann jedoch mitunter zur Gefährdung anderer oder des Betroffenen selbst führen, auf jeden Fall aber zu einer erheblichen Belastung von Pflegepersonal, Angehörigen und Bezugspersonen. Viele professionell Pflegende, Betreuende und Angehörige stehen diesem Verhalten hilflos, manchmal auch persönlich gekränkt gegenüber. Die Betroffenen leiden teilweise selbst darunter, wenn die Ursachen nicht gefunden werden und dementsprechend der Umgang oder therapeutische und pflegerische Maßnahmen nicht verändert und den individuellen Gegebenheiten angepasst werden.
Demenzkranke, die sich herausfordernd verhalten, benötigen spezielle, auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Betreuung und Pflege. Dieser Praxisratgeber hilft, den jeweils richtigen Ansatz zu finden und umzusetzen.
Aus dem Inhalt:
? Ursachen und Auslöser für herausforderndes Verhalten
? Modelle zur Erfassung der pflegerelevanten Bedürfnisse
? Umgang mit herausforderndem Verhalten: Hilfestellung für Betroffene
? Rahmenempfehlungen des BMG
? Praxisbeispiele
? Auswirkungen des PSG II und des Neuen Begutachtungsassessments (NBA)
Inklusive Schulungseinheiten auf dem Onlineportal zur schnellen und zielführenden Mitarbeiterunterweisung.