Die Orientierung an den Bedürfnissen von Patientinnen ist eine wesentliche Zielsetzung pflegerischer Versorgung. Wie Bedürfnisorientierung im Kontext der Pflege von Frauen mit Brustkrebs gelingen kann, wie der Prozess der Bedürfniswahrnehmung verläuft, welchen Einflüssen er möglicherweise unterliegt und welche Konsequenzen er für das pflegerische Handeln hat, untersucht Christiane Pinkert. Ihre Studie zeigt deutlich, dass die Bedürfnisorientierung an einen Interaktionsprozess zwischen Pflegekraft und Patientin gekoppelt ist, der durch Ambivalenzen zwischen emotionaler Nähe und Distanz, Kontinuität und Fragmentierung und Belastung und Befriedigung für die Pflegenden geprägt ist.