Edukation umfasst die Bereiche Information, Schulung und Beratung von Pflegebedürftigen, ihren Angehörigen und Bezugspersonen. Im Pflegealltag findet Edukation häufig, aber meist nebenbei statt, geben Pflegekräfte doch oft Informationen, Ratschläge und Handlungsempfehlungen während der täglichen Pflegehandlungen und -vorgänge.
Pflegebedürftige, ihre Angehörigen und Bezugspersonen sollten aber bewusst und explizit informiert, geschult und beraten werden, um pflegerelevante Entscheidungen so aktiv und selbstständig wie möglich treffen zu können. Damit kommen Pflegeleitung und Personal nicht nur ihrer rechtlichen Verpflichtung nach, sondern geben gleichzeitig ihren Pflegebedürftigen ein Stück Selbstbestimmung und damit Würde und Lebensqualität zurück. Pflegebedürftige, Angehörige und Bezugspersonen werden eine Entscheidung, die sie selbst getroffen haben, kooperativ mittragen, und können in vielen Fällen Pflegekräfte entlasten oder erlernte Pflegevorgänge eigenständig durchführen.
Grundlage wirkungsvoller Information, Schulung und Beratung ist ein professionelles Edukationskonzept, das jede Einrichtung erarbeiten und konsequent einsetzen sollte. Wie dies gelingt, zeigt der vorliegende Ratgeber mit praxisorientierten Tipps und individuell anpassbarem Arbeitsmaterial.
Aus dem Inhalt:
Definition, Instrumente, Ziele von Edukation
Rechtliche Rahmenbedingungen, Beispiele von Rechtsfällen
Verhaltensmuster von Pfl egebedürftigen, Angehörigen und Bezugspersonen
Erarbeitung, Implementierung, Dokumentation, Evaluation des Edukationskonzepts
Praxisbeispiele
Inklusive CD-ROM mit zahlreichen praxisbewährten Arbeitshilfen zur Erarbeitung und Umsetzung eines einrichtungsspezifischen, maßgeschneiderten Edukationskonzepts.