Fawcetts therapeutischer Ansatz geht über die klassische Suchtbehandlung hinaus, weil die Abhängigkeit schwuler Männer oft auf der starken Verbindung von Sexualität und Substanzkonsum beruht. An Beispielen aus seiner Praxis zeigt Fawcett den Weg zu körperlicher, emotionaler und sexueller Recovery. Sein Behandlungskonzept umfasst neben dem Entwöhnungsprozess Elemente kognitiver Verhaltenstherapie mit dem Fokus auf Aspekten wie Scham, Missbrauch, Ausgrenzung und Zugang zur eigenen Gefühlswelt. Dem Buch vorangestellt ist ein Gespräch des Übersetzers mit Anne Iking und mit Marcus Pfliegensdörfer, die ein Behandlungsprogramm für Chemsexkonsummuster bei MSM entwickelt und erprobt haben, das sich u.a. an Fawcett orientiert.