In dieser Forschungsarbeit werden, neben dem Benefit und den Grenzen einer Selbsthilfegruppenteilnahme für an Brust- und Genitalkrebs erkrankte Frauen, auch die krankheits- und behandlungsbedingten Auswirkungen auf ihr weibliches Identitätserleben rekonstruiert. Außerdem werden zusätzliche resilienzstärkende- und schwächende Faktoren hinsichtlich des Kohärenzsinnes im prä- sowie postoperativen Behandlungsprozess herausgestellt, welche als Anhaltspunkte zur Optimierung der interdisziplinären Patientinnenversorgung fungieren können. Dabei ist die Kommunikationshemmung durch die Intimität zentral. Methodisch werden problemzentrierte und biographisch-narrative Erhebungselemente, sowie ein induktives Auswertungsverfahren mittels Qualitativer Inhaltsanalyse an die Vulnerabilität, bestehend aus Intimität und Trauma, zur Erhebung angepasst.