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Assistierter Suizid für psychisch Erkrankte

Herausforderung für die Psychiatrie und Psychotherapie

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Print-Ausgabe

2021. 232 S. 5 Abbildungen 22.5 cm


Suizidbeihilfe betrifft die Psychiatrie in besonderer Weise

Selbsttötungsgedanken sind häufige Begleitphänomene fast aller schweren körperlichen und psychischen Erkrankungen. Die Mehrheit der Suizide wird von Menschen mit psychischen Erkrankungen vollzogen. Bei chronisch somatischen Erkrankungen, deren Verlauf absehbar ist, gibt es inzwischen breiten Zuspruch für eine Leidensminderung, die den Tod des Patienten künstlich herbeiführt. Das Prinzip ist Leidverminderung durch Lebensverkürzung oder beim assistierten Suizid -beendigung.
Was bei somatischen Erkrankungen für viele Beteiligte nachvollziehbar scheint, ist bei psychisch Kranken deutlich schwerer greifbar. Der Wunsch nach assistiertem Suizid kann Ausdruck einer akuten psychischen Leidensphase sein, die jedoch medikamentös überwunden werden kann. Er kann aber auch Ausdruck eines Wunsches sein, der auf Erfahrung durch wiederkehrende psychische Belastungsphasen beruht. Lässt sich das alles jeweils gut unterscheiden? Wie wird die Urteilsfähigkeit - eine unbedingte Voraussetzung für den assistierten Suizid - festgestellt? Wie zeigt sich die Fragestellung bei älteren Menschen? Wieviel Spielraum lassen die rechtlichen Rahmenbedingungen in der Schweiz und in Deutschland zu. Was bedeutet dies für Palliative Care? Und wie ist es mit den ethisch-religiösen Aspekten?
Mit anschaulichen Beispielen aus der Praxis gelingt der Blick auf die Komplexität dieser Fragestellungen. Zudem werden hinreichend Qualitätsmerkmale für den Umgang mit dem Wunsch nach dem assistierten Suizid von psychisch Kranken erkennen, damit der Leser eine eigene Haltung dazu entwickeln kann.

Selbsttötungsgedanken sind häufige Begleitphänomene fast aller schweren körperlichen und psychischen Erkrankungen. Die Mehrheit der Suizide wird von Menschen mit psychischen Erkrankungen vollzogen. Bei chronisch somatischen Erkrankungen, deren Verlauf absehbar ist, gibt es inzwischen breiten Zuspruch für eine Leidensminderung, die den Tod des Patienten künstlich herbeiführt. Das Prinzip ist Leidverminderung durch Lebensverkürzung oder beim assistierten Suizid -beendigung.
Was bei somatischen Erkrankungen für viele Beteiligte nachvollziehbar scheint, ist bei psychisch Kranken deutlich schwerer greifbar. Der Wunsch nach assistiertem Suizid kann Ausdruck einer akuten psychischen Leidensphase sein, die jedoch medikamentös überwunden werden kann. Er kann aber auch Ausdruck eines Wunsches sein, der auf Erfahrung durch wiederkehrende psychische Belastungsphasen beruht. Wie wird die Urteilsfähigkeit - eine unbedingte Voraussetzung für den assistierten Suizid - festgestellt? Wie zeigt sich die Fragestellung bei älteren Menschen? Wieviel Spielraum lassen die rechtlichen Rahmenbedingungen in der Schweiz und in Deutschland zu. Was bedeutet dies für Palliative Care? Wie ist es mit den ethisch-religiösen Aspekten?
Mit Beispielen aus der Praxis gelingt der Blick auf die Komplexität dieser Fragestellungen. Hinreichende Qualitätsmerkmale für den Umgang mit dem Wunsch nach dem assistierten Suizid von psychisch Kranken ermöglichen dem Leser dazu eine eigene Haltung zu entwickeln.

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