Spätestens seit 2015 ist Deutschland ein zentrales Einwanderungsland Europas und eines der wichtigsten weltweit. Migrant*innen sind nicht grundsätzlich gesünder oder kränker, haben aufgrund ihrer Migrationshistorie aber andere Gesundheitschancen und -risiken. Diese entstehen u.a. durch biografische Expositionen, andere Lebensgewohnheiten, ein anderes Verständnis von Krankheit und Gesundheit, soziale Benachteiligung oder Diskriminierung im Zielland. Dieses Handbuch bietet einen umfassenden Überblick über das Phänomen Migration, Modelle und Theorien und Methoden und Ergebnisse der Forschung, Bedeutung des Themas für die Praxis und zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen. Der Fokus liegt auf dem deutschsprachigen Raum, bezieht aber auch europäische und globale Perspektiven ein