Persönlichkeitsstörungen zeigen sich vorrangig im sozialen Kontakt. Das betrifft auch die Helferbeziehung. Emotional instabile Persönlichkeitsmuster stellen in der Beziehungsgestaltung hohe Anforderungen an psychiatrisch Tätige und das soziale Umfeld.
Wer Personen mit einer Borderlinediagnose begegnet, stößt auf bestimmte Verhaltensmuster, die stark verunsichern und widersprüchlich wirken. Hierzu gehören Abwertungen und selbstverletzendes Verhalten ebenso wie ein schneller Wechsel von hohen Nähewünschen zu radikaler Distanz. Das erschwert den Verstehenszugang und die Interaktion zwischen Helfenden und Betroffenen.
Die vollständig überarbeitete Neuausgabe verfolgt den begegnungsorientierten Ansatz. Ewald Rahn vermittelt komprimiert und fachkundig angemessene Elemente der professionellen Beziehungsgestaltung und weckt Neugierde statt Verunsicherung. Mit klarer Struktur und verständlicher Sprache spricht es alle an, die Kontakt zu Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung haben.