Zwänge sind auch im Kindes- und Jugendalter nicht selten. Sie zeichnen sich durch eine hohe Hartnäckigkeit und individuelle Ausgestaltung der Symptomatik aus. Zusätzlich zum Zwang haben viele Betroffene eine weitere psychische Störung. Hilfe ist also dringend notwendig.
Gunilla und Christoph Wewetzer haben umfangreiche Materialien für die Therapie der Zwänge bei Kindern und Jugendlichen zusammengestellt. Zu den obligatorischen Therapieelementen Expositionstherapie mit Reaktionsmanagement, Psychoedukation und Rückfallprophylaxe gibt es zahlreiche Arbeitsblätter.
Ergänzende Therapieelemente können je nach individueller Ausgestaltung der Symptomatik integriert werden. Dabei kommen Strategien der Kognitiven Therapie sowie der »dritten Welle« der Verhaltenstherapie wie Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) und achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie (MBCT) zur Anwendung.