Die Herausgeberin geht in ihrer klinischen Tätigkeit täglich mit Patientinnen und Patienten um, die nach traumatischen Erfahrungen Störungen im Bereich der Sexualität erleben. Vor allem Betroffenen von sexueller Gewalt fällt es schwer, einen unbelasteten und selbstfürsorglichen Zugang zur Sexualität zu entwickeln.
Partnerschaftsprobleme, das Vermeiden von Nähe und Intimität, anhaltende Selbstschädigungen, Reviktimisierungen und auch fremdschädigendes Verhalten zählen zu den typischen Folgen. Die Ressource Sexualität als Möglichkeit, emotionale und körperliche Verbundenheit, Lebendigkeit und Sinnlichkeit zu erleben,
geht verloren. Wie kommt man mit Betroffenen am besten ins Gespräch über ihre Sexualität? Was gilt es in der Diagnostik zu beachten? Wie gelingt die Therapie?
Experten aus Wissenschaft und Praxis vermitteln Psychotherapeuten, Ärzten, Sexualtherapeuten und -beratern Grundlagenwissen zur Entstehung und Symptomatik sexueller Störungen im Kontext von Trauma. Sie stellen vielfältige und wirksame Behandlungskonzepte vor und geben praxiserprobte Empfehlungen, damit eine erfolgreiche Therapie möglich wird.