Von Ärzten wird klares Denken und Urteilen zum besten Nutzen der Patienten erwartet. Interessenkonflikte können das Urteilsvermögen jedoch beeinträchtigen. Überschätzen des Nutzens, Unterschätzen der Risiken und eine Gefährdung des Patientenwohls können die Folge sein. In der Forschung können Ergebnisse verzerrt werden. Beziehungen zu pharmazeutischen Unternehmen und Medizinprodukteherstellern, Kooperationen zwischen Leistungserbringern, finanzielle Anreizsysteme, die eigene Schulenorientierung und Eigeninteressen der Leistungserbringer sind typische Ursachen von Interessenkonflikten. Das Buch vermittelt das notwendige Grundlagenwissen zum Thema Interessenkonflikte mit einem thematischen Brückenschlag zu Korruption und Compliance im Gesundheitswesen und bietet praktische Handlungsempfehlungen und Lösungsvorschläge. Angesprochen sind Ärztinnen und Ärzte in Praxen und Kliniken, Forscherinnen und Forscher, Leitungspersonal in Kliniken und Pflegeeinrichtungen, Verantwortliche in der öffentlichen Verwaltung und in Ministerien sowie Patientenvertreterinnen und Patientenvertreter in der gemeinsamen Selbstverwaltung.