Leitlinien der Ergotherapie - Instrumente für Praxis, Lehre und Wissenschaft der Disziplin.
Praxis verbessern, Versorgungsqualität steigern, Kosten sparen und Zufriedenheit der Klienten steigern: die Anforderungen an die therapeutischen Gesundheitsfachberufe sind hoch. Praxisleitlinien stellen Informationen bereit - systematisch und evidenzbasiert. Damit unterstützen sie alle Mitarbeitenden in der Gesundheitsversorgung in ihren Entscheidungen und fördern ein System, das sich an der Qualität der Gesundheitsversorgung orientiert. Die Leitlinien der Ergotherapie 1-14 stützen sich auf peer-reviewte Interventionen aus vorwiegend Level-I bis Level-III-Studien.
Diagnose, Funktionsbeeinträchtigungen und Krankheitsdauer sind typischerweise die Elemente, um den Begriff einer „schweren psychischen Erkrankung“ zu klären. Klassisch werden folgende psychische Erkrankungen als schwer eingestuft: Schizophrenie/ schizoaffektive Erkrankungen, bipolare Störungen und schwere (unipolare) Depression. Für Menschen mit einer schweren psychischen Erkrankung sind jene Methoden geeignet, die vom Ansatz des Recovery-Modells ausgehen. Die ergotherapeutische Praxis steht im Einklang mit dem Fokus des Recovery-Modells - der Teilhabe des Klienten am Gesellschaftsleben.