Weshalb bleiben manche Menschen gesund, wenn andere krank werden?
Auf der Suche nach einer Antwort auf diese Frage entwickelte Aaron Antonovsky das Konzept der 'Salutogenese'. Lange Zeit hatte sich die Medizin vorwiegend mit der 'Pathogenese', also dem, was krank macht, beschäftigt. Antonovsky untersuchte stattdessen, was den Menschen selbst unter widrigen Bedingungen gesund hält -- mit weitreichenden Konsequenzen für die medizinische Forschung und Praxis.
Anschaulich stellt der Autor die theoretischen Bausteine des Salutogenese-Konzeptes dar und ordnet sie kritisch ein. Er gibt einen Überblick über den Stand der Forschung und zeigt, welche Bedeutung das Konzept für andere aktuelle Forschungsgebiete (Säuglingsforschung, Entwicklungspsychologie, Emotionsregulation) hat.
Als Konzept der Gesundheitsförderung und Prävention ist Salutogenese vor allem für die Praxis relevant, insbesondere für die Psychotherapie. Zahlreiche Fallbeispiele illustrieren, wie man das Salutogenese-Konzept in der Psychotherapie fruchtbar machen, Ressourcen nutzen und Selbstheilungskräfte fördern kann.