Die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen verschärfen seit Jahren den Wettbewerb unter den Krankenhäusern. Der Anpassungs- und Veränderungsdruck ist enorm, Effizienz und Qualität sind längst zentrale Handlungsfelder.
Nicht nur in diesem Kontext setzt mittlerweile auch ein Umdenken im Umgang mit den Patienten ein. Dienstleistungsdenken und Kundenorientierung werden zunehmend als strategisches Ziel benannt. Allerdings bleiben aufgrund hergebrachter Strukturen, organisatorischer Vorgaben und etwas antiquierten Vorstellungen die Mitarbeiter und Leitungskräfte in ihren bisherigen Strukturen hängen. Zufriedene Patienten werden nicht nur schneller gesund, weil Compliance und Vertrauen steigen. Auch die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter steigt mit mehr Wertschätzung und professioneller Kommunikation im Miteinander. Und: Zufriedene Kunden empfehlen nach der Behandlung ihr Krankenhaus draußen weiter ein nicht zu unterschätzendes Element des Klinikmarketings im Wettbewerb.
Dienstleistungsorientierung im Krankenhaus ist einerseits eine Führungs- und Gestaltungsaufgabe, andererseits eine Qualifikation und Haltung, die der einzelne Mitarbeiter oder das Team erlernen und umsetzen kann.
Wertschätzende Kommunikation und gute Zusammenarbeit gedeihen nur dort, wo der Mensch im Mittelpunkt steht und wo sich alle internen Schnittstellen auf die Einhaltung innerbetrieblicher, einheitlicher Servicestandards verpflichten. Patientenzufriedenheit beginnt dort, wo Servicequalität in der Einrichtung verankert ist, und wo Mitarbeiter einander als interne Kunden verstehen!