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Segregative und integrative Versorgungskonzepte für Menschen mit Demenz

Herausforderungen für Pflegende in der stationären Altenhilfe

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1. Auflage, 2014


Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Demenz, Note: 1,7, Universität Bielefeld (Fakultät für Gesundheitswissenschaften), Veranstaltung: Versorgungsforschung und Pflegewissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Pflegende in der stationären Altenhilfe sind mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, welche häufig auch physisch und psychisch belastend wirken. Dies spiegelt sich unter anderen in einem überdurchschnittlich hohen Krankenstand sowie einer stark verkürzten Verweildauer im Pflegeberuf wieder. Bedingt durch den demografischen Wandel ist in Zukunft nicht mit einer Verbesserung dieser Situation zu rechnen. Aufgrund der fortschreitenden Überalterung der Gesellschaft ist zudem von einer Veränderung des Krankheitspanoramas auszugehen. Die Zunahme von demenziellen Erkrankungen stellt hierbei eine der zentralen Herausforderungen dar, insbesondere wenn diese mit herausfordernden Verhaltensweisen einhergehen. Bei der Konzeption von Altenhilfeeinrichtungen wurde dieser Umstand in den vergangenen Jahren bereits berücksichtigt. Dies zeigt sich unter anderem in der Implementierung verschiedener, insbesondere segregativer und integrativer, Versorgungskonzepte für demenziell erkrankte Menschen. Die Wirkung dieser Versorgungskonzepte auf die Verhaltensauffälligkeiten der BewohnerInnen bleibt jedoch umstritten. Da die Arbeitszufriedenheit der Pflegenden die Versorgungsqualität der BewohnerInnen maßgeblich beeinflussen kann, soll im Rahmen dieser Ausarbeitung die Situation der Pflegenden in den Vordergrund gestellt werden. Das Ziel ist es, die Herausforderungen der Pflegenden in Abhängigkeit vom jeweiligen Versorgungskonzept zu untersuchen und darüber hinaus die positiven Aspekte, die die Pflegenden im Rahmen ihrer Arbeit erfahren, zu erheben. Hierfür wurden jeweils fünf Experteninterviews mit Pflegenden aus dem segregativen bzw. integrativen Setting durchgeführt (siehe hierzu auch Kapitel 5). Die hierdurch gewonnenen Erkenntnisse werden in Kapitel 6 vorgestellt und interpretiert und in Kapitel 7 vor dem Hintergrund bereits bestehender Forschungsergebnisse diskutiert. Letztlich finden sich in Kapitel 8 unter anderem Implikationen für einen weiteren wissenschaftlichen Untersuchungsbedarf sowie Handlungsempfehlungen für die Praxis.

Pajam Rais Parsi absolvierte eine Ausbildung zum examinierten Altenpfleger und kann auf eine umfassende berufliche Erfahrung im Umgang mit dementiell erkrankten Menschen zurückgreifen. Sein theoretisches Wissen konnte er im Rahmen eines Bachelorstudium (Pflegepädagogik) sowie eines Masterstudiums (Public Health) weiter vertiefen. Zudem konnte er sich intensiver mit der wissenschaftlichen Betrachtung der Versorgungssituation dementiell erkrankter Menschen sowie den Versorgungsstrukturen im Bereich der stationären Altenhilfe im Allgemeinen auseinandersetzen. Nach einer mehrjährigen Tätigkeit als Lehrkraft an einer Berufsfachschule für Altenpflege ist Herr Rais Parsi aktuell als Mitarbeiter einer Kreisverwaltungsbehörde für die Umsetzung und Weiterentwicklung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes zuständig. Zudem ist er als freiberuflicher Autor für Lernmedien sowie als freiberuflicher Dozent tätig.
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